MEINE Traumhochzeit

Ja, was soll ich sagen…? Meine eigene Hochzeitsplanung würde ich keinem meiner Kundenpaare empfehlen.
Im April beschlossen, im August geheiratet. Also musste alles schnell gehen, durfte aber nicht weniger perfekt sein. Ich hatte eine klare Vorstellung, wie meine Hochzeit aussehen sollte:
Bevor ich wusste, wen ich, wann und wo ich heirate, war mir nämlich schon klar, dass es nur eine Fotografin dafür geben kann. Zu meinem Glück findet auch mein Mann ihre Arbeit toll. Noch besser war, dass die wunderbare Mella hatte Zeit und aus Garmisch zu uns ins Montafon gekommen ist. Beste Entscheidung ever!
Auch dass unsere Hochzeit einmal in den Bergen stattfinden soll, falls es jemals so weit kommen sollte, haben mein Mann und ich schon geklärt, als wir uns gerade so kannten. Genau das habe ich dann versucht möglich zu machen.
Da ich ein recht pragmatischer Mensch mit viel Herz bin, war für mich eine freie Trauung kein Thema, weil die hat ja keinerlei rechtliche Relevanz, warum also zweimal das Ganze..? „Es muss doch einen Standesbeamten geben, der das auch draußen, am Besten eben in den Bergen macht!“ Mit dieser festen Überzeugung habe ich mich dann durch ganz Vorarlberg telefoniert und bin irgendwann in Lech gelandet. Ihr wisst sicher, dass Lech mittlerweile eine sehr gefragte Hochzeitsdesination für Paare aus aller Welt ist. Wir waren vor mittlerweile sieben Jahren schon dort. Und es war wunderbar! Der Standesbeamte Stefan Jochum hat unsere bürokratische Eheschließung auf der Terrasse der Skihütte Der Wolf in Oberlech zu einer persönlichen, auf uns abgestimmten und unvergesslichen Trauung gemacht.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde freie Trauungen wunderschön. Immer wieder stehe ich mit kleinen Tränen in den Augen abseits dabei und freue mich so sehr mit dem Brautpaar über die tollen Zeremonien und Rituale. Nur für mich, für mich war es eben nicht das Richtige.
Auch das Wetter war so, wie wir es uns gewünscht haben: bedeckt. Mit Hitze kann ich nicht umgehen, strahlend blauer Himmel in den Bergen ist was für Touris und niemand will bei über 30 Grad im Anzug zu Gast auf einer Hochzeit sein… Zumindest nicht in meiner Welt. Anfangs noch sehr neblig, und kühl konnten wir am Abend bei unserer Feier in Schruns entspannt bis nachts um 3 ohne Jacken die Nacht genießen. Würde ich jederzeit wieder so nehmen.
Würde ich, wenn ich`s nochmal machen könnte was anders machen? Ja! Ich würde bei der Gästeliste nachjustieren, mein Kleid nicht erst drei Wochen vor der Hochzeit komplett neu Schneideren lassen und sicher NICHT auf dem Weg nach Lech durch den Arlbergtunnel fahren 🙂 Würde ich früher anfangen zu planen? Wahrscheinlich nicht!
Die aller liebsten Himmelsgrüße und ein riesen Dankeschön nochmal an dich, liebe Mella!